Die Scheibschule mit unterem Schulhof
Die Scheibschule mit unterem Schulhof

 



Da für die Scheib nur noch die beschädigte Schule an der Zweibrücker Straße zur Verfügung stand, beschloss der Stadtrat am 4.2.1949 die Scheibschule wieder aufzubauen. Bereits für das Jahr 1950 wurden entsprechende Mittel in den Haushalt eingestellt und nach Genehmigung durch die Regierung des Saarlandes am 9. August 1950 und der Bereitstellung weiterer Mittel wurde im November 1950 mit den Bauarbeiten begonnen.

 Trotz der ungünstigen Witterung schritten die Arbeiten zügig voran. Ende Juni 1951 konnte der erste Bauabschnitt bereits eingedeckt werden. Die Innenarbeiten wurden durchgeführt und nach den Osterferien 1952 wurde der erste Bauabschnitt bezogen Auch der zweite Bauabschnitt wurde bereits Ende 1951 begonnen, doch aufgrund fehlender Mittel mussten die Bauarbeiten von April bis Oktober 1952 eingestellt werden.

Nachdem wieder Gelder zur Verfügung standen, wurde mit Volldampf weitergearbeitet. Nach den Osterferien 1953 war auch der zweite Bauabschnitt fertig gestellt und damit war die eigentliche Schule fertig gestellt. Die offiziellen Einweihungsfeierlichkeiten fanden am 15. Mai 1953 in Anwesenheit von Bürgermeister Brockmeier, Stadtbaumeister Brix, Schulrat Diener und vieler anderer Persönlichkeiten statt. Das komplette Schulhaus hatte zwölf Schulsäle, zwei Werkräume, ein Rektorzimmer, ein Lehrerzimmer, ein Lehrmittelzimmer, Heizungs- und Aborträume. Bereits 1956 war die Klassenzahl auf 14 angewachsen. Auf Anordnung des Schulamtes mussten zwei Kellerräume als Schulsäle genutzt werden.

Der dritte Bauabschnitt, der die Turnhalle, ein Schülerbad, eine öffentliche Badeanstalt und die Wohnung des Hausmeisters umfasste musste ebenfalls wegen Geldmangel zurückgestellt werden. Erst 1957 konnten diese Arbeiten in Angriff genommen werden.

1960 wurden die Schulbezirksgrenzen neu festgesetzt. Mit Beginn des neuen Schuljahres Ostern 1961 wurden 163 Schüler an die neue Steinwaldschule abgegeben. Damit standen in der Scheibschule wieder ausreichenden Schulräume für einen geregelten Unterricht zur Verfügung. Nach der Pensionierung von Rektor Rudolf Hussong wurde 1966 Kurt Humbs zum neuen Rektor ernannt. In diesem Schuljahr wurden 313 Schüler in elf Klassen von elf Lehrkräften unterrichtet.

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